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Eine tiefe Tauchfahrt in die Welt des japanischen Sake

Eine tiefe Tauchfahrt in die Welt des japanischen Sake

Heute nehme ich dich mit auf eine faszinierende Reise durch die Geschichte, Traditionen und Besonderheiten des japanischen Sake. Von der Geschichte über die Herstellung bis hin zu den bekanntesten Marken – ich werde dir einen tiefen Einblick in dieses aufregende Thema geben.

Ein Blick in die Geschichte des japanischen Sake

Die Geschichte des Sake ist so alt wie die Zivilisation in Japan selbst. Als eines der ältesten alkoholischen Getränke der Welt hat Sake eine tief verwurzelte Verbindung zur japanischen Kultur und Geschichte. Mit seinen Ursprüngen in der Yayoi-Zeit (300 v.Chr. – 300 n.Chr.), als der Reisanbau eingeführt wurde, hat Sake eine lange Geschichte, die wir heute gemeinsam erkunden.

Die feine Kunst der Sake-Herstellung

Die Herstellung von Sake beginnt mit der Auswahl des richtigen Reis. Sake-Reis ist größer, stärker und enthält weniger Proteine und Lipide als der für den Verzehr bestimmte Reis. Der Reis wird poliert oder gemahlen, um die äußere Schicht zu entfernen. Der Grad der Politur hat einen erheblichen Einfluss auf den Geschmack des endgültigen Sake, wobei hochpolierter Reis einen raffinierteren und leichten Sake ergibt.

Nach dem Polieren wird der Reis gewaschen, eingeweicht und dann gedämpft. Ein Teil des Reis wird mit einem Schimmelpilz namens Koji geimpft, der Stärke in Zucker umwandelt. Diesen Prozess nennt man „Koji-Herstellung“. Der Rest des Reis wird gekocht und dann mit Wasser, Koji-Reis und Hefe gemischt, um den Gärungsstarter, bekannt als „Shubo“ oder „Moto“, zu erzeugen.

Die Gärung dauert etwa zwei bis drei Wochen in großen Tanks. Hier wandelt die Hefe den Zucker, der durch Koji produziert wird, in Alkohol um. Nach der Gärung wird der Sake gepresst, filtriert und pasteurisiert. Einige Sake werden nach der Pasteurisierung gelagert, um ihren Geschmack zu verbessern.

Berühmte Marken und ihr einzigartiger Sake

Mit einer Fülle von Brennereien, die über das ganze Land verteilt sind, hat Japan eine beeindruckende Auswahl an Sake-Marken zu bieten. Marken wie Dassai, Hakkaisan, Kubota, Juyondai und Kikumasamune haben sich einen Namen gemacht, indem sie einzigartige Geschmacksprofile und außergewöhnliche Qualität in ihren Produkten bieten.

Die Besonderheiten des japanischen Sake

Sake hat eine Vielzahl von Geschmacksprofilen, die von süß bis trocken, von mild bis kraftvoll, und von einfach bis komplex reichen können. Sake kann sowohl gekühlt als auch erwärmt serviert werden, abhängig von der Art des Sake und der Vorlieben des Trinkers. Im Gegensatz zu Wein wird Sake normalerweise nicht für eine lange Zeit gelagert, da er dazu neigt, seinen Geschmack mit der Zeit zu verlieren.

Wie und warum man Sake trinkt

Sake kann auf verschiedene Weisen genossen werden. Es kann entweder gekühlt, bei Raumtemperatur oder erwärmt serviert werden, abhängig vom Stil des Sake und der Jahreszeit. Sake wird oft in kleinen Tassen namens „ochoko“ serviert und in einem Keramik- oder Glasgefäß namens „tokkuri“ aufbewahrt. In Japan ist es üblich, dass man den Sake der anderen einschenkt, als Zeichen der Gemeinschaft und des Respekts.

Die Traditionen rund um den Sake

Sake hat eine tiefe Verbindung mit der japanischen Kultur und Religion. Es wird oft bei Shinto-Ritualen und Festlichkeiten verwendet. Sake spielt auch eine wichtige Rolle bei Hochzeitszeremonien, wo das Brautpaar Sake teilt, um ihre Vereinigung zu symbolisieren.

Eine tiefe Tauchfahrt in die Welt des japanischen Sake

Die Standorte der japanischen Brennereien

Japan ist ein Land mit einer vielfältigen Geographie und Klima, und diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Standorten seiner Sake-Brennereien wider. Orte wie Niigata, Kyoto (Fushimi), Hiroshima und Akita sind nur einige der vielen Regionen, die für ihre hervorragenden Sake bekannt sind.

Die Besonderheiten einer japanischen Sake-Brennerei

Trotz der Unterschiede in Größe und Stil, haben alle Sake-Brennereien einige gemeinsame Merkmale. Sie sind Orte, an denen Handwerk, Tradition und Innovation aufeinandertreffen, um ein Getränk zu kreieren, das in der ganzen Welt geliebt wird.

Alle Sake-Brennereien haben Bereiche für die verschiedenen Stufen der Sake-Herstellung, einschließlich Reispolieren, Waschen und Einweichen, Dämpfen, Koji-Herstellung, Gärung, Pressen, Filtration und Pasteurisierung.

Die Geschmacksklassifikationen des Sake

Die Vielfalt des Sake zeigt sich auch in seinen Geschmacksklassifikationen. Ob Junmai, Honjozo, Ginjo oder Daiginjo – jede Kategorie bietet eine einzigartige Geschmackserfahrung und ermöglicht es dir, die Welt des Sake aus verschiedenen Perspektiven zu entdecken.

Einige der wichtigsten Kategorien sind Junmai (reiner Reis-Sake, ohne zusätzlichen Alkohol), Honjozo (ein kleiner Betrag von destilliertem Alkohol wird hinzugefügt), Ginjo (Reis ist zu mindestens 60% poliert, kann mit oder ohne zusätzlichen Alkohol sein) und Daiginjo (Reis ist zu mindestens 50% poliert, kann mit oder ohne zusätzlichem Alkohol sein). Jede Kategorie hat ihr eigenes Geschmacksprofil, mit Junmai tendenziell reich und umami, während Ginjo und Daiginjo oft fruchtig und komplex sind.

Junmai Ginjo und Junmai Daiginjo sind spezielle Klassen von Sake, die sich durch die Art und Weise auszeichnen, wie der Reis poliert und verarbeitet wird.

1. Junmai Ginjo: Dieser Sake-Typ wird aus Reis hergestellt, der zu mindestens 60% seines ursprünglichen Gewichts poliert wurde, was bedeutet, dass höchstens 40% des äußeren Teils des Reiskorns entfernt wurde. Junmai Ginjo Sake sind bekannt für ihre komplexe Aromatik und ihren ausgeglichenen Geschmack.

2. Junmai Daiginjo: Dies ist die Premiumklasse des Sake, bei dem der Reis zu mindestens 50% seines ursprünglichen Gewichts poliert wurde. Das bedeutet, dass weniger als 50% des äußeren Teils des Reiskorns übrig bleibt. Diese intensive Politur führt zu einem Sake von außerordentlicher Reinheit und Komplexität. Junmai Daiginjo Sake sind oft besonders duftig und elegant mit einem subtilen, ausgefeilten Geschmack.

Beide Typen, Junmai Ginjo und Junmai Daiginjo, fallen unter die Kategorie „Junmai„, was bedeutet, dass sie ohne den Zusatz von destilliertem Alkohol hergestellt werden. Dies ist im Gegensatz zu einigen anderen Sake-Typen, bei denen ein geringer Anteil an destilliertem Alkohol zugefügt wird. Junmai Sake sind oft vollmundiger und reicher im Geschmack und haben einen höheren Umami-Gehalt.

Eine tiefe Tauchfahrt in die Welt des japanischen Sake
Eine tiefe Tauchfahrt in die Welt des japanischen Sake

Ich hoffe, dass dieser tiefe Einblick in die Welt des Sake dich dazu inspiriert hat, mehr über dieses faszinierende Thema zu erfahren und vielleicht sogar dein eigenes Sake-Abenteuer zu beginnen. 

Egal, ob du ein langjähriger Sake-Liebhaber oder ein Neuling auf diesem Gebiet bist, es gibt immer etwas Neues und Aufregendes zu entdecken. Also, warum nicht ein Glas Sake einschenken und auf neue Entdeckungen anstoßen? Kanpai!

Worauf sollte man beim Anstoßen in Japan unbedingt achten?

Beim Anstoßen in Japan gibt es einige Sitten und Gebräuche, die du beachten solltest:

  • Warten auf alle: Es ist üblich, auf alle zu warten, bevor man anstößt. Es wird als unhöflich angesehen, vor anderen zu trinken, insbesondere wenn es sich um eine formelle oder geschäftliche Veranstaltung handelt.

  • Kanpai: Wie bereits erwähnt, wird das Wort „Kanpai“ (was „Leere dein Glas“ bedeutet) oft beim Anstoßen verwendet. Alle heben ihr Glas und sagen zusammen „Kanpai“.

  • Achtung auf das Glasniveau: Wenn du mit jemandem anstößt, der älter oder ranghöher ist, ist es höflich, dein Glas etwas niedriger zu halten als das ihre/seinige. Dies zeigt Respekt und Anerkennung für ihre Erfahrung oder Position.

  • Schenke anderen ein: In Japan ist es üblich, anderen Menschen einzuschenken, insbesondere wenn du mit einer Gruppe von Freunden oder Kollegen zusammen bist. Es wird als Zeichen von Respekt und Freundlichkeit angesehen. Beachte jedoch, dass du nicht dein eigenes Glas auffüllen solltest – es ist üblich, dass dies jemand anderes für dich tut.

  • Trink langsam: Trinkkultur in Japan neigt dazu, ein soziales Erlebnis zu sein, bei dem die Menschen langsam trinken, essen und sich unterhalten. Es ist weniger üblich, schnell zu trinken oder zu „trinken, um betrunken zu werden“.

Wenn du diese Regeln beachtest, kannst du sicher sein, dass du dich bei deinem nächsten Anstoßen in oder mit Japan respektvoll verhältst. Kanpai!

 

Itadakimasu

Angjinsan

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Bleib noch! Kennst du schon die 14 häufigsten Sushi Fehler und wie du sie vermeidest?
Eine tiefe Tauchfahrt in die Welt des japanischen Sake
Japaner leben länger und gesünder als andere Nationen

Japaner leben länger und gesünder als andere Nationen

Die Langlebigkeitsgeheimnisse Japans genießen: Ein tiefer Einblick in die japanische Ernährung und Lebensweise



Reise ins Land der aufgehenden Sonne: Warum die Japaner länger leben

Du hast wahrscheinlich schon einmal das Sprichwort „Du bist was du isst“ gehört, ein uraltes Sprichwort, das von Ludwig Feuerbach, einem renommierten deutschen Philosophen, geprägt wurde.

Ein genauerer Blick auf den japanischen Lebensstil bietet eine Verkörperung dieses Satzes, da die Japaner eine erstaunliche Lebenserwartung aufweisen, was zu einem großen Teil auf ihre Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen ist.

Tatsächlich scheinen viele Japaner ihren ganz eigenen Jungbrunnen entdeckt zu haben, ein Beweis für die wissenschaftlichen Erkenntnisse, dass grüner Tee und Soja das Altern beeinflussen können.

 

Entdecke das Elixier: Die Anti-Aging-Wirkung von grünem Tee und Soja

Ein Kieler Forscherteam fand heraus, dass Catechin, ein Wirkstoff in grünem Tee, zwei Schlüsselenzyme hemmt, die an der Glukoseaufnahme im Körper beteiligt sind.

Was bedeutet das für dich? Das Trinken von grünem Tee (ohne Zucker und Milch) in Verbindung mit der Kohlenhydrataufnahme kann den Zuckerspiegel senken und so das gefürchtete Bauchfett in Schach halten.

In ähnlicher Weise wirken sich Isoflavone in Soja positiv auf den zellulären Energiehaushalt aus und stimulieren die Aktivierung des Langlebigkeitsgens Sirtuin-1.

Wenn du also das nächste Mal zur Kaffeetasse greifst, denke daran: Eine dampfende Kanne grüner Tee könnte die Eintrittskarte für ein gesünderes und längeres Leben sein.

Japaner leben länger und gesünder als andere Nationen
Japaner leben länger und gesünder als andere Nationen

Den Code knacken: Das Geheimnis der traditionellen japanischen Küche

Nun fragst du dich vielleicht: Was genau beinhaltet eine traditionelle japanische Ernährung?

Stell dir eine Ernährungspyramide vor, auf deren Basis ein Mann herumspaziert, was regelmäßige Bewegung und reichlich Wasser oder Tee symbolisiert.

Das ist der Leitsatz, der vom japanischen Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Soziales empfohlen wird.

Japaner leben länger und gesünder als andere Nationen

Eintauchen ins Detail: Ein Speiseplan aus Japan

Die japanische Ernährung legt Wert auf tägliche moderate Bewegung und die Einnahme von Wasser oder Tee (vorzugsweise ohne Zucker und Milch).

Anschließend werden Kohlenhydrate hauptsächlich in Form von Reis, Nudeln und Brot verzehrt. Die nächste Stufe der Ernährung umfasst eine großzügige Portion Gemüse, gefolgt von Fisch, Fleisch, Tofu und Eiern.

Milchprodukte und Obst sollten sparsam verzehrt werden, Snacks, Süßigkeiten und Getränke bleiben dem moderaten Genuss vorbehalten.

Bemerkenswerterweise umfasst die japanische Ernährung im Gegensatz zur westlichen Ernährungspyramide Fertiggerichte und keine isolierten Lebensmittelgruppen.

Das traditionelle Frühstück in Japan besteht aus Reis, Miso-Suppe, Beilagen und Tee, ein starker Kontrast zur westlichen Vorliebe für Milchkaffee und Weißmehlprodukte.

Ersteres ist nicht nur nahrhafter, sondern enthält auch weniger Kalorien und ist zuckerfrei.

 

Die Fülle des Landes nutzen: Die Bedeutung von Saisonalität und Regionalität in der japanischen Küche

Die japanische Küche orientiert sich an den Jahreszeiten und legt größten Wert auf Frische, Natürlichkeit und Qualität der Speisen. Kleine, abwechslungsreiche Mahlzeiten zieren die Esstische, wobei bis zu 30 verschiedene Gerichte pro Tag verzehrt werden, verglichen mit dem durchschnittlichen westlichen Verzehr von 30 verschiedenen Gerichten pro Woche.

 

Grundnahrungsmittel Japans: Soja, Fisch und Reis

Während westliche Ernährungstrends zwischen Low Carb, High Carb, Vegan und allem dazwischen schwanken, halten die Japaner weiterhin an ihrer traditionellen Küche fest, in der Fettleibigkeit und Übergewicht kaum vorkommen.

Das Trio aus Soja, Fisch und Reis mag auf den ersten Blick eintönig klingen, bietet aber eine solide Grundlage für eine nährstoffreiche Ernährung, frei von den Tücken verarbeiteter Lebensmittel.

 

Die Essenz des Geschmacks: Bewahrung des natürlichen Geschmacks in der japanischen Küche

Japanische Kochpraktiken verstärken den natürlichen Geschmack der Zutaten durch die Verwendung einer ausgewählten Auswahl an Gewürzen wie Dashi, Miso, Wasabi, Sojasauce, Mirin und Sake.

Diese Zutaten bringen den Umami-Geschmack hervor, den herzhaften fünften Geschmack neben Süße, Säure, Bitterkeit und Salzigkeit.

Umami wird aus Aminosäuren gewonnen und kommt in Lebensmitteln wie Algen, Fisch und Soja vor, was diese Gerichte nicht nur schmackhaft, sondern auch nahrhaft macht.

 

Eine uralte Tradition: Die Kunst und Wissenschaft der Fermentation

Die japanische Ernährung hört nicht bei frischen Lebensmitteln auf. Die Fermentation, eine uralte Konservierungstechnik, ist ein wesentlicher Bestandteil der Küche.

Durch die Fermentierung von Sojabohnen, Reis und anderen Zutaten stellen die Japaner eine Vielzahl nährstoffreicher, probiotikareicher Lebensmittel wie Miso, Natto und Sake her.

Diese fermentierten Lebensmittel fördern die Verdauung, unterstützen die Darmgesundheit und verbessern die Nährstoffaufnahme, wodurch die gesundheitsfördernden Eigenschaften der japanischen Ernährung noch weiter gestärkt werden.

 

Japaner leben länger und gesünder als andere Nationen

Es gibt sie in unterschiedlichen Formen und Varianten der Fermentation. Zu den Klassikern gehören: 

  1. Amazuzuke (Reisessig und Zucker) 
  2. Asazuke (die Salzlake) 
  3. Karashizuke (Senf) 
  4. Kasuzuke (Sake-Hefe) 
  5. Kojizuke (Koji-Pilz) 
  6. Misozuke (Miso) 
  7. Nukazuke (Reiskleie) 
  8. Satôzuke (Zucker) 
  9. Shiozuke (Salz) 
  10. Shiroppuzuke (Sirup) 
  11. Shoyuzuke (Sojasaue) 
  12. Suzuke (Reisessig) 
  13. Wasabizuke (Wasabi)

Qualität vor Quantität: Der japanische Ansatz für Lebensmittel

In Japan liegt der Schwerpunkt nicht nur darauf, was man isst, sondern auch darauf, wie man es isst. Das Konzept von „Hara Hachi Bu“, was übersetzt „Essen, bis du zu 70 % satt bist“ bedeutet, ist eine Praxis, die achtsames Essen fördert. Dieses Prinzip trägt in Kombination mit kleineren Portionsgrößen dazu bei, übermäßiges Essen zu verhindern, was wiederum zu den niedrigen Fettleibigkeitsraten in Japan beiträgt.

 

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Aktiver Lebensstil: Bewegung und die Japaner

Eine gesunde Ernährung geht mit einem aktiven Lebensstil einher. Regelmäßige Bewegung, sei es durch traditionelle Praktiken wie Tai Chi und Yoga oder moderne Formen körperlicher Aktivität, wird gefördert.

Sogar in städtischen Umgebungen ist es üblich, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit zu gehen, Treppen anstelle von Aufzügen zu benutzen und sich regelmäßig körperlich zu betätigen, was die allgemeine Gesundheit und Langlebigkeit fördert.

 

Kurz gesagt: Die japanische Lebensart umarmen

Das Geheimnis der erstaunlichen Langlebigkeit der Japaner liegt nicht in einem schwer fassbaren Jungbrunnen, sondern ist Teil ihres Alltags – eine Kombination aus einer nährstoffreichen Ernährung, regelmäßiger Bewegung, achtsamer Ernährung und der Wertschätzung für die natürlichen Aromen von Essen.

Ob eine dampfende Kanne grüner Tee, eine Schüssel Miso-Suppe oder eine Portion frisches Sashimi – jeder Aspekt der japanischen Ernährung und Lebensweise trägt zu ihrer bemerkenswerten Gesundheit und Langlebigkeit bei.

Die Übernahme dieser Praktiken garantiert zwar nicht, dass du 100 Jahre alt wirst, aber es ist ein Schritt in Richtung eines gesünderen, ausgewogeneren Lebensstils.

Und wer weiß? Vielleicht findest du dabei deinen ganz persönlichen Jungbrunnen.

Letztlich geht es bei der Langlebigkeit nicht nur darum, länger zu leben, sondern auch darum, besser zu leben. Und die japanische Lebensart dient als Wegweiser zu diesem Reiseziel und führt uns zu einem Lebensstil, bei dem es nicht nur um Langlebigkeit, sondern auch um Lebensqualität geht.

 

Japaner leben länger und gesünder als andere Nationen
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Zeitlose Weisheit: Warum Essstäbchen wichtig sind

Hast du schon einmal versucht, mit Stäbchen zu essen? Wenn ja, hast du wahrscheinlich gemerkt, dass es nicht so einfach ist, wie es aussieht.

Allerdings kann diese „Verlangsamung“ unseres Esstempos ein versteckter Segen sein. Die Essstäbchenkultur in Japan fördert achtsames Essen, bei dem jeder Bissen genossen wird und das Sättigungsgefühl leichter erkannt wird.

Dies führt zu einer geringeren Kalorienaufnahme und einer besseren Verdauung. Vielleicht stellst du fest, dass der Austausch von Gabel und Messer gegen ein Paar Essstäbchen zu einem bewussteren und genussvolleren Esserlebnis führt.

 

Der Ogasawara Weg der Etikette – Oder wie du die korrekte Haltung beim Essen einnimmst.

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In der traditionellen japanischen Küche gibt es viele Regeln. Festgehalten im Buch der guten Sitten. Was bei uns der Knigge im guten Benehmen ist, so ist der Ogasawara Weg der Etikette ein japanisches Pendant. 

Ursprünglich war die Familie Ogasawara ein Samurai Geschlecht, das bereits seit 1187 die Regeln für Verhalten in verschiedenen Bereichen bestimmte. 

Das beginnt mit der korrekten Sitzhaltung von Männern und Frauen, dem Halten der Stäbchen bei Tisch und der Verwendung der Stäbchen beim Essen. 

Natürlich gibt es in diesem Zusammenhang einige Dinge, die bei der Verwendung der Hashi (Essstäbchen) zu vermeiden sind. Dazu findest du mehr Informationen auf meiner Startseite im Worksheet, “die peinlichsten Stolperfallen” 

In dem japanischen Knigge wird die Anordnung einer Mahlzeit geregelt sowie die Handhabung von Schüsseln mit Deckel. So sollte man beim Essen von Suppen und Speisen in Sauce das Geschirr näher an den Mund bringen und nicht den Tropfen mit der Hand auffangen.

 

Das Superfood der Natur: Die Kraft der Algen

Algen sind ein wesentlicher Bestandteil der japanischen Ernährung und ein kalorienarmes, nährstoffreiches Superfood, das reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxidantien ist.

Ob in Miso-Suppe, Sushi-Rollen oder als Beilage: Algen finden in Japan Eingang in jede Mahlzeit. Untersuchungen haben gezeigt, dass Algen die Herzgesundheit verbessern, zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beitragen und sogar die Gewichtsabnahme unterstützen können.

Die Einbeziehung von Algen in deine Mahlzeiten könnte eine unterhaltsame und nahrhafte Möglichkeit sein, ein Stück Japan auf deinen Tisch zu bringen.

 

Die Meisterschaft des schnellen und leichten Kochens

Die japanischen Kochmethoden zielen darauf ab, den natürlichen Geschmack und die Nährwerte der Zutaten zu bewahren. Leichte und schnelle Kochtechniken wie Dämpfen, Grillen und Köcheln werden bevorzugt, um die Farbe, Textur und Nährstoffe der Zutaten zu bewahren.

Dieser Ansatz ist nicht nur gesund, sondern hebt auch die unterschiedlichen Aromen jeder Zutat hervor und sorgt so für ein einzigartiges kulinarisches Erlebnis in jedem Gericht.

 

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Japanisches Essen schmeichelt dem Magen

Das Geheimnis der gesunden Ernährung in Japan ist: 

  1. es wird nur wenig gewürzt, 
  2. es werden mundgerechte Stücke in kleinen Portionen gereicht, 
  3. sie sind abwechslungsreich, 
  4. die Speisen sind überwiegend mit wenig Fett zubereitet (Ausnahme: z.B. Tempura), 
  5. ein Mahl ist genau so groß, dass du bestimmt zu 70% satt wirst; aber nicht mehr.

 

Iss mehr Gemüse als Obst

Ein klassisches Dessert kennt man in Japan nicht. Wenn, dann wird Obst als Nachtisch serviert. Dennoch hat der Nachtisch, wie wir ihn kennen, keine Tradition. Man isst eher Gemüse als Obst. Bei einem Sushi Menü dient ein Stück Tamago als Nachtisch, weil das Ei süß ist.

Iss mehr Fisch als Fleisch

Dass man in Japan schon immer mehr Fisch als Fleisch gegessen hat, liegt vor allem am Buddhismus. Er verbietet das Töten von Tieren. Um den Bedarf an Protein abzudecken, werden mehr Fisch sowie Meeresfrüchte gegessen. Traurige Normalität bei uns sind volle Einkaufswagen mit Wurst und Fleisch. Wenig Gemüse und ab und zu mal einen Apfel.

Es ist verpönt im Stehen, Gehen oder unterwegs zu essen

Es ist nicht nur verpönt, sondern war auch lange Zeit kulturell verboten. Essen ist ein wichtiges Ritual in der japanischen Kultur. Es wird zelebriert und zumeist mit mehreren Personen gegessen. 

Das Essen ist ein eigener Vorgang, dem in Japan die volle Aufmerksamkeit gewidmet wird. Dadurch ist das Esstempo in Japan langsamer als hierzulande. Was den Vorteil hat, dass der Magen mehr Zeit hat zu signalisieren, dass es satt ist.

Trinke täglich grünen Tee ohne jegliche Zusätze

Es gilt als absolutes No Go in Japan, Zucker oder Milch in den Tee zu geben. Ich persönlich empfinde eine Tasse guten grünen Tee als absoluten Hochgenuss. Nur Tee und heißes Wasser, mit der richtigen Temperatur von max. 80°C. 

Warum soll man grünen Tee ohne Zucker zu sich nehmen? Weil grüner Tee den Blutzuckeranstieg bremst. Im Tee sind Antioxidantien, eines davon hemmt die Aufspaltung von Stärke. Also die Umwandlung von Stärke in Zucker. Womit weniger Glukose ins Blut gelangt, bzw. weniger Glukose entsteht. 

Das gilt aber nur, wenn man den grünen Tee gleichzeitig während einer kohlenhydratreichen Mahlzeit zu sich nimmt. Der Grund, warum man grünen Tee auch ohne Milch trinken sollte, liegt daran, dass die Caseine der Milch die wichtigen Catechine im Tee reduzieren.

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Umami: Das herzhafte Geheimnis der japanischen Küche

Hast du dich jemals gefragt, was japanisches Essen so unwiderstehlich lecker macht? Lerne Umami kennen, den geheimen fünften Geschmack nach süß, sauer, salzig und bitter.

Umami wurde 1907 vom japanischen Wissenschaftler Kikunae Ikeda entdeckt und bedeutet „angenehmer herzhafter Geschmack“. Es verleiht Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Gemüse und Milchprodukten ein tiefes, reichhaltiges Aroma.

Indem die Japaner Umami-reiche Lebensmittel wie Algen, Fisch und fermentierte Produkte in ihre Mahlzeiten integrieren, verleihen sie ihren Gerichten eine weitere Ebene von Tiefe und Geschmack und verbessern gleichzeitig ihr Nährwertprofil.

 

Fisch und Meeresfrüchte Fleisch Gemüse Sonstige
Algen (Nori Kombu) Rindfleisch Tomaten Parmesan
Bonitoflocken Schwein, gepökelt Shiitake Pilze Grüner Tee
Sardellen Huhn Enokitake Pilze Soja-Soße
Sardinen Hühnerknochen Trüffel Austernsauce
Bonito   Sojabohnen Fischsoße
Makrelen   Kartoffeln  
Dorade   Süßkartoffeln  
Thunfisch   Chinakohl  
Kabeljau   Karotten  
Krabben   Erbsen  
Tintenfisch   Mais  
Austern      
Schalentiere      

Fazit: Die Kunst des langen Lebens auf japanische Art 

Auch wenn wir vielleicht nicht alle in der Lage sind, jeden Aspekt des japanischen Lebensstils zu übernehmen, gibt es einige wichtige Lehren, die wir aus ihrem Ansatz zu Ernährung und Gesundheit ziehen können.

Ganz gleich, ob du dein Essen genießen, dich für kleinere, häufigere Mahlzeiten entscheidest, eine Vielzahl frischer und fermentierter Lebensmittel genießen oder einfach die Tasse Kaffee durch einen belebenden grünen Tee ersetzt – diese kleinen Veränderungen können zu erheblichen Verbesserungen unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens führen .

Der japanische Lebensstil lehrt uns, dass es beim längeren Leben nicht nur darum geht, Jahre zu zählen; Es geht darum, dass diese Jahre zählen. Es geht um Qualität statt Quantität, Nahrung statt Genuss und Achtsamkeit statt Gedankenlosigkeit.

Warum also nicht einige dieser bewährten Prinzipien übernehmen? Du wirst vielleicht feststellen, dass du dir nicht nur ein längeres, sondern auch ein ausgeglicheneres, angenehmeres und erfüllteres Leben ermöglichst.

Stoßen wir (natürlich mit grünem Tee) darauf an, wie die Japaner zu leben – mit Gesundheit, Harmonie und einer herzlichen Wertschätzung für die einfachen, aber tiefen Freuden des Lebens.

Itadakimasu!

Angjinsan

 

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